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Lucius Annaeus Seneca

Corduba -4 - Rom 65


Wahrscheinlich um 4 v. Chr. wird Lucius Annaeus Seneca in der südspanischen Stadt Corduba geboren. In Rom erhält Seneca eine Ausbildung als Rhetor und Anwalt, um eine Staatslaufbahn einzuschlagen. Unter dem Einfluß seiner Mutter wendet er sich aber bald dem Studium der Philosophie zu.
Während dieser Studien kam er mit der stoischen Lehre in Berührung, die ihn zu ihrem fanatischen Jünger machte. Das damit einhergehende asketische Leben lässt seinen Gesundheitszustand lebensgefährlich werden, so dass Seneca von seinem Vater zur Genesung nach Ägypten geschickt wird.
Im Jahr 31 tritt Seneca, wieder genesen, seine Ämterlaufbahn, zunächst mit großen Erfolgen als Prozessredner, in Rom an. Wegen seiner Rednergabe zieht er sich aber den Neid zweier Kaiser zu und soll auf Betreiben von Caligula beseitigt werden.
Der kaiserliche Mordanschlag wurde aber nicht ausgeführt, da man Seneca wegen seines Gesundheitszustandes kein langes Leben mehr zubilligt.
Unter Kaiser Claudius wurde ihm später ein ehebrecherisches Verhältnis mit Julia Livilla, der Schwester des Caligula, vorgeworfen und Seneca wird daraufhin im Jahre 41 n.Ch. nach Korsika verbannt. Während dieser Zeit der Verbannung betätigte er sich wissenschaftlich und poetisch.
Erst 49 kehrt Seneca nach Rom zurück und wird ob seiner schriftstellerischen Arbeit, die ihn schon berühmt gemacht hat, 50 n. Ch. zum Prätor ernannt.
Wenig später wird Seneca gar Lehrer und Erzieher des noch jugendlichen kaiserlichen Prinzen Nero. Diese Stellung bedeutete für Seneca Machtfülle, er beherrscht für den noch nicht volljährigen und psychopathischen Nero den kaiserlichen Hof, den Senat, Rom und das gesamte Imperium.
Der Einfluss auf den jugendlichen Kaiser schwindet aber von Jahr zu Jahr, so dass sich Seneca aus seiner Stellung mehr und mehr zurückzieht.
In dieser Zeit der Abgeschiedenheit, den letzten drei Lebensjahren, kann Seneca seine philosophischen Werke reifen lassen, abrunden und vervollständigen.
Kaiser Nero, der sich dem Einfluß Senecas immer mehr entzieht und sich ihm entfremdet, bezichtigte diesen schließlich, an der Pisonischen Verschwörung gegen ihn im April des Jahres 65 beteiligt zu sein, und schickte ihm das Todesurteil ins Haus.
In Anwesenheit seiner Freunde öffnet er sich im Jahr 65 die Pulsadern.


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